Dabei gilt es einige Punkte zu beachten. Denn es bestehen unterschiedliche Optionen, einen Pool im Winter zu betreiben. Die Entscheidung, welche Überdachung oder welche Art, den Pool zu heizen, sich eignen, hängt von mehreren Kriterien ab.
Erfahren Sie hier, wie Sie Ihren Außenpool im Winter genießen können, ohne sich über Temperatur oder Witterung Sorgen zu machen.
Pool ganzjährig betreiben: Welche Optionen gibt es?
Möchten Sie einen Pool, statt ihn einzuwintern, ganzjährig nutzen, gibt es mehrere Optionen. Zum einen ist es wichtig, den Pool zu heizen, zum anderen spielt die passende Überdachung oder Abdeckung eine Rolle. Denn hier stellt sich bereits die erste Frage:
Möchten Sie den Pool im Winter unter freiem Himmel betreiben oder lieber eine gemütliche Überdachung über sich wissen. Diese schützt Badende im Zweifel vor Stürmen und Regen.
Sind Sie sich darüber im Klaren, wie Sie sich den Pool im Winterbetrieb vorstellen, erwarten Sie weitere Entscheidungen. Daher gilt es, sich über folgende Fragen Klarheit zu verschaffen:
- Wie soll die Winternutzung des Pools aussehen: Eisbaden oder bei angenehmer Temperatur ins Wasser steigen?
- Wie viel darf es kosten, den Pool im Winter zu nutzen?
- Welche Maße hat Ihr Pool und ist es möglich, diesen zu überdachen?
- Auf welche Weise möchten Sie den Pool heizen?
- Welche Art der Überdachung möchten Sie?
Unabhängig davon, ob Sie den Pool heizen möchten oder nicht, gilt es, Frostschäden zu vermeiden. Dafür ist es notwendig, entweder den Pool richtig einzuwintern oder ihn im Winter richtig abzudecken und zu pflegen.
Pool im Winter heizen: Solar, Wärmepumpe, Elektro oder Wärmetauscher?
Um den Pool im Winter angenehm warmzuhalten, bieten sich verschiedene Optionen an. Welche die Beste für Sie ist, hängt von den Wettergegebenheiten, Ihrem Budget sowie Ihren Wünschen ab.
Mit Solarenergie den Pool im Winter heizen
Mit der Filteranlage verbundene Solarabsorber haben den Vorteil, dass sie umweltfreundlich sind und sich für einen Pool nutzen lässt, der keine Überdachung hat. Allerdings eignet sich diese Art der Beheizung eher für die Frühlings- und Herbstmonate, da die Sonne in den Wintermonaten meist zu wenig Energie liefert.
Durch die Übertragung der Sonnenenergie auf das Poolwasser erwärmt sich der Pool um etwa fünf Grad.
Fest montierte Solarheizungen können Sie auch im Winter draußen oder auf dem Dach stehen lassen. Andere Modelle sind allerdings frostempfindlich. Daher müssen Sie diese bei kalten Temperaturen abbauen und innen verstauen.
Daneben gibt es Solarfolien, die die Sonnenwärme direkt an den Pool abgeben. Je nach Modell erwärmen sie dabei das Wasser um vier bis acht Grad. Allerdings ist diese Option nicht für den Winter nutzbar.
Wärmepumpe, um den Pool im Winter zu erhitzen
Eine Wärmepumpe erzeugt umweltschonend und effektiv Energie. Dafür nimmt die Wärmepumpe Wärme aus der Umgebung auf und heizt so das Poolwasser. Dabei hängt die Wärmeleistung von der Lufttemperatur ab. Ältere Modelle können den Pool im Winter daher nur bei mindestens fünf Grad Außentemperatur aufwärmen. Neuere Ausführungen schaffen dies allerdings selbst bei Minusgraden.
Ein weiterer Vorteil der Wärmepumpe ist, dass sie geringe Betriebskosten verursacht. Denn sie benötigt nur wenig Strom, um zu arbeiten. Dagegen fallen die Anschaffungskosten etwas höher aus. Nutzen Sie den Pool im Winter regelmäßig, rentiert sich diese Anschaffung jedoch.
Die elektronische Heizung für Pool
Ein elektrischer Durchlauferhitzer für den Pool ist im Winter sehr effektiv. Allerdings hat er einen höheren Stromverbrauch als Solarheizung oder Wärmepumpe. Dafür fallen diese Modelle klein aus und stören so kaum die Gesamtoptik des Pools.
Mit einem solchen Elektro-Poolheizer lässt sich ebenso Salzwasser wärmen, sodass Sie Ihren Salzwasserpool auch im Winter nutzen können.
Wärmetauscher sind hocheffektiv bei milden Temperaturen
Eine weitere Option, den Pool im Winter aufzuwärmen, bieten Wärmetauscher. Mithilfe von zwei Wärmekreisläufen erwärmen Sie den Pool um einige Grad. Sie lassen sich an Ihre bestehende Heizung anschließen und haben besonders geringe Betriebskosten. Denn Sie nutzen das schon vorhandene Warmwasser aus Ihrem Wärmekreislauf, um das Wasser im Pool im Winter aufzuwärmen. Innerhalb von knapp einer Stunde können Sie mit 40 kW so einen 30 m³ Pool um ein Grad erhitzen. Allerdings sind Wärmetauscher nur für Hausbesitzer eine Option, die Umbauten an Ihrer Heizungsanlage vornehmen können.
Welche Poolheizung eignet sich für Sie?
Jede Poolheizung bietet verschiedene Vor- und Nachteile. Hier ist eine Übersicht, welche Poolheizung sich wann am besten eignet:
- Solarabsorber: Sind für Pools bis etwa 50 m³ geeignet, allerdings nur für die sonnenreichen Monate. Sehr umweltfreundliche Variante, die wenig Verbrauchskosten hat, aber einiges an Platz wegnimmt und im Winter den Pool nicht aufheizen kann.
- Wärmepumpen: Ebenso für häufig genutzte mittelgroße Pools. Lohnend, wenn Sie sich unabhängig vom Wetter machen möchten.
- Elektro-Durchlauferhitzer: Am besten bei kleinen Pools bis etwa 10 qm³, die nicht oft genutzt werden. Sie erhitzen das Wasser sehr schnell, verursachen dabei aber Stromkosten.
- Wärmetauscher: Für Pools mit einer Größe ab etwa 50 qm³. Sie sind sehr energieeffizient, müssen allerdings an die Heizungsanlage angeschlossen werden.
Welche Poolüberdachung eignet sich für die Winternutzung?
Eine Überdachung stellt sicher, dass der Pool im Winter frei von Schmutzpartikeln wie Blättern oder Insekten bleibt. Außerdem dringen damit weder Regen noch Schnee ein – denn dies würde zum einen den pH-Wert des Wassers ändern und zum anderen den Pool merklich abkühlen. Eine Überdachung im Winter schützt darüber hinaus Kinder und Haustiere davor, in den Pool zu fallen.
Welche Arten von Poolüberdachung für den Winter gibt es?
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Poolüberdachung für den Winter:
- Poolüberdachung mit Laufschiene: Diese ist einfach zu bedienen, allerdings schwerer zu montieren. Sie hat den Vorteil, dass sie spurtreu bleibt und Belastungen durch Wind und Schnee standhält. Um den Pool im Winter zu nutzen, empfiehlt sich diese Variante.
- Poolüberdachung ohne Laufschiene: Der Vorteil dieser Art von Überdachung ist, dass sie sehr einfach zu montieren ist und optisch meist schöner aussieht, da es keine Unterbrechung gibt. Zudem ist sie barrierefrei. Um sie zu bedienen, braucht es allerdings zwei Personen. Außerdem ist sie empfindlicher und kann leichter kaputtgehen bei falscher Handhabung.
Für beide Arten sind jeweils Modelle mit mechanischer oder elektrischer Bedienbarkeit vorhanden.
Welche Form eignet sich für die Poolüberdachung im Winter?
Um den Pool im Winter zu nutzen, empfiehlt sich eine höhere Überdachung. Denn unter den flachen Modellen lässt es sich nicht schwimmen. Bei der Wahl der Form spielen die Maße des Pools eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sind sie in runden oder eckigen Ausführungen erhältlich. Ist die Abdeckung kugelförmig, eignet sie sich vor allem für schneereiche Gebiete. Der Schnee rutscht darauf leichter ab und belastet die Abdeckung nicht übermäßig.
Das passende Material für die Winterüberdachung des Pools
Es ist wichtig, dass das Material zum einen wasserfest und zum anderen witterungs- und hitzebeständig ist. Dafür kommen, je nach Modell, Aluminiumgestelle mit Plexi-, Echtglas oder Polycarbonat infrage:
- Echtglas: formstabil, hagelfest, transparent, keine Kratzer und beständig
- Plexiglas: lichtdurchlässig, schlagfest, witterungs- und hitzebeständig
- Polycarbonat: UV-Schutz, bruchfest, schlagfest, hitzebeständig